JE
2741


Systèmes Géographiques Complexes



Frontières, limites, discontinuités, ruptures, mutations

 

 

Directeur :
Jean-Luc Mercier
jlm@equinoxe.u-strasbg.fr
03.90.24.09.08

Adresse :
Faculté de Géographie et d'Aménagement
3, rue de l'Argonne
67083 Strasbourg


Flyer

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1. Ausgangssituation

◊ Das trinationale Oberrheingebiet ist eine prosperierende Metropolregion. Prognosen zufolge wird die Bevölkerungszahl bis 2020 - nicht zuletzt durch Wande-rungsgewinne - um weitere 200.000 Einwohner zunehmen. Die hohe Anziehungskraft liegt in der wirt-schaftlichen Stärke, aber auch in weichen Standortfaktoren wie dem reichen kulturellen Erbe und der ansprechenden Landschaft begründet. Sie machen den Oberrhein zu einem attraktiven Touristenziel. Das Wachstum hat aber auch negative Folgen. Die zunehmende Zersiedel-ung der Landschaft und ein hoher Verbrauch von Freiflächen können die Attraktivität des Oberrheins langfristig beeinträchtigen. Flächenmanagement zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen des Wachstums zu minimieren, indem Flächen intelligenter genutzt werden wie z.B. durch Innenentwick-lung. Flächenmanagement trägt so dazu bei, die Attraktivität des Ober-rheins auch zukünftig zu sichern

2. Betrachtungsraum

◊ Der betrachtete Raum umfasst das Elsass und Baden, zunächst mit einem Schwerpunkt auf dem Departement Bas-Rhin und Teilen der Regierungspräsidien Karlsruhe und Freiburg.

3. Projektziele

◊ Projektziel ist es, herauszufinden, wie Kommunen beim Flächenmanagement noch besser unterstützt werden können. Eine Analyse der flächenrelevanten Prozesse und Akteure in den Kommunen soll Ansatzpunkte für den Abbau vorhandener Barrieren und die (Weiter-) Ent-wicklung von maßgeschneiderten Instrumenten zum Flächenmanagement liefern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kleinen und mittelgroßen Kommunen, da sie eine Schlüsselrolle bei der Raumentwicklung einnehmen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist dabei der deutsch-französische Austausch von Ehrfahrungen und Wissen («vonein-ander Lernen»). Aufgrund der Unterschiede in den Planungskulturen und den verfolgten Ansätzen sind hier neue Impulse für beide Seiten zu erwarten. Der Austausch trägt zudem zu einem besseren Verständnis im trinationalen Oberrheingebiet bei. Das Projekt zielt auch darauf ab, eine Konstellation von Modellkommunen und Akteuren zu identifizieren, die im Rahmen eines späteren INTERREG-Projektes, ausgewählte Projektergebnis Best-Practice Beispiele den Modellkommunen umsetzen wollen.

4. Herangehensweise

◊ Über Fragebögen, Interviews und Vorortgespräche werden zunächst Zwänge, aber auch Handlungsspielräume sowie Bedürfnisse in den Kommunen analysiert. Von besonderem Interesse ist dabei auch, wieso vorhandene Instrumente nicht in dem möglichen Umfang in der Praxis eingesetzt werden, bzw. was für einen breiteren Einsatz ganz konkret notwendig ist. Eine detaillierte Analyse und Verallgemeinerung dieser empirischen Befunde bilden eine wichtige Grundlage, um vorhandene Instrumente weiter zu entwickeln. Dadurch können Barrieren in der Praxis gezielter überwunden und Chancen besser genutzt werden. Die Erhebungen, Analysen und auch die Erarbeitung von Lösungsstrategien und Handlungsoptionen werden dabei von einem deutsch-französischen Projektteam der Universitäten Strasbourg und Karlsruhe gemeinsam durchgeführt.

5. Ergebnisse

◊ Zentrales Projektergebnis ist das Erkennen von Stärken und Schwächen vorhandener Instrumente zum Flächenmanagement, insbesondere bei der Umsetzung in den Kommunen. Diese Erkenntnisse wie auch neue Impulse aus dem deutsch-französischen Erfahrungsaustausch können dazu genutzt werden, die Strategien für einen nachhaltigeren und stärker qualitätsorientierten Umgang mit Fläche zu verbessern.
Es ist geplant, Teilergebnisse im Rahmen eines INTERREG-Projekts in Modellkommunen als Best-Practice Beispiele umzusetzen.

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Université Louis Pasteur